Erfolgreiche Remonstration: Hochzeitsfeier mit der ganzen Familie
Die Vorfreude auf eine große Hochzeitsfeier im Münsterland war für meine Mandantschaft mit großer Sorge verbunden: Die Großeltern der Braut, die im Jemen leben, drohten nicht anreisen zu können. Doch nach einer erfolgreichen Remonstration erhielten sie ein Visum für die temporäre Einreise und konnten an der Feier teilnehmen.
Die Ausgangssituation
Meine Mandantschaft, beide über 80 Jahre alt, lebt im Jemen. Ihre Kinder sind in Dubai, Kanada und Deutschland ansässig. Einer ihrer Söhne kam in den 90er Jahren nach Deutschland, arbeitet mittlerweile als Chefarzt und hat hier eine eigene Familie gegründet. Alle Angehörigen besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Besonders eng ist die Bindung zwischen meinen Mandanten und ihrer Enkeltochter, die nun ihre große Hochzeitsfeier plante. Ihr größter Wunsch war es, diesen besonderen Moment mit ihrer gesamten Familie zu erleben.
Ablehnung der Visumsanträge
Die deutsche Botschaft lehnte zunächst beide Visumsanträge ab. Die Entscheidung basierte auf einer negativen Prognose: Ältere Menschen ohne festes Arbeitsverhältnis, die in einem Land mit politischen Schwierigkeiten leben, erhalten häufig eine Ablehnung. In solchen Fällen unterstellt die Botschaft oft, dass die Antragsteller nicht in ihr Heimatland zurückkehren werden.
Erfolgreiche Remonstration
Im Rahmen der Remonstration wurde der Sachverhalt ausführlich dargelegt. Besonders konnte verdeutlicht werden, dass meine Mandantschaft nicht in Deutschland bleiben wollte, sondern lediglich an diesem bedeutenden Familienereignis teilnehmen wollte. Zudem wurden die familiären Bindungen und die finanzielle Absicherung der Familie hervorgehoben. Die Botschaft zeigte sich lösungsorientiert und verständnisvoll. Innerhalb weniger Tage konnten die Visa erteilt werden.
Ein Happy End
Die Hochzeitsfeier hat inzwischen stattgefunden – und glücklicherweise blieben zwei Plätze nicht leer. Meine Mandantschaft konnte diesen unvergesslichen Tag gemeinsam mit ihrer Familie erleben, und der Herzenswunsch der Enkeltochter ging in Erfüllung.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig eine sorgfältige Remonstration sein kann, um auch in schwierigen Fällen eine positive Entscheidung zu erreichen.
Haben Sie ein ähnliches Anliegen oder Fragen zum Visumverfahren? Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin – ich unterstütze Sie kompetent und engagiert.
